Führungskräfteentwicklung in Scale-Ups – schnell wachsende Unternehmen
Vom Start-up zum Scale-up. Wer es als Gründerin geschafft hat zu beweisen, dass die eigene Idee funktioniert und echtes Geschäftspotenzial hat, steht nun vor ganz neuen Herausforderungen. Statt weiter 100% meines Herzblutes in die eigene Idee zu investieren, beginnt an dieser Stelle das Unternehmertum. Als Gründer arbeite ich jetzt nicht mehr an meinem eigenen Produkt, sondern am eigenen Unternehmen.
Von nun an stelle ich Mitarbeiterinnen ein. Ich entscheide, wen ich in eine Führungsposition hebe und wen ich besser gehen lasse. Habe ich vorher vor allem mich selbst geführt, führe ich nun ganze Teams und eine ganze Organisation. Meine Entwicklung zur Führungskraft entscheidet über den weiteren Verlauf des Scale-ups.
Warum ist Führungskräfteentwicklung gerade in einem schnell wachsenden Unternehmen so wichtig?
Vielleicht kennst du diese Gedanken selbst: “Als ich CEO eines Start-ups war, waren wir super schnell & agil. Wir haben Dinge einfach sofort erledigt. Wir hatten nicht viele Prozesse, waren ja auch nicht so viele Leute … Und jetzt… Jetzt sind wir in der Wachstumsphase. Wir haben bewiesen, was wir können und müssen jetzt zeigen, dass das alles auch in Groß funktioniert. Skalieren.
Wir sind jetzt viel mehr Leute, haben verschiedene Teams. Das ist echt ne andere Nummer. Wir sind nun ein Scale-up. Jeder von uns hat eine Menge Themen, um die er oder sie sich kümmert. Viele Probleme, mit denen ich mich jetzt befassen soll. Mir fehlt einfach die Zeit und ich habe keine klaren Strukturen, noch kein richtig gut laufendes System. Die Unternehmenskultur ist für mich und meine Mitarbeiterinnen super wichtig und ich habe Angst, dass wir sie verlieren könnten. Habe ich die richtigen Leute an Bord? Wen behalte ich und wen entlasse ich? Ich weiß, dass schon viele CEOs vor mir in dieser Situation waren, … nur gibt ja kein richtiges Handbuch dafür!”
Meine Führungskompetenz gewinnt in genau dieser Situation an Bedeutung. Aus schneller, umkomplizierter Umsetzung wird nämlich Planung im großen Stil, mit mehr Verantwortung und mehr Strukturen. Damit ich das stemmen kann, ist meine Entwicklung so wichtig.
Wie gehe ich mit dem Thema Leadership im Unternehmen um?
Je besser ein Businessmodell funktioniert, desto schneller wächst das Unternehmen. Dadurch kommen gleichzeitig unendlich viele Aufgaben auf mich als Gründer und auch auf das Team zu. Ich stehe plötzlich vor Fragen wie: Wer kommuniziert eigentlich wie häufig mit wem? Wer entscheidet eigentlich was? Wer ist für was zuständig? Und was wird bis wann von wem erledigt? In der Wachstumsphase kommen zudem viele neue Leute an Board. Junge Menschen übernehmen eine Führungsrolle ohne vorher viel Führungserfahrung gesammelt zu haben. Das ist ok. So lernen wir Menschen am schnellsten, indem wir es einfach tun und selbst erleben. Nur wie stelle ich sicher, dass wir ein einheitliches Führungsverständnis haben und unsere Führungskultur nicht leidet?
Führungskräfteentwicklung heißt Persönlichkeitsentwicklung
Führungskräfte, die selbst vorher viel operativ und fachlich gearbeitet haben, und nun ein Team führen, neigen dazu, sich zu viel aufzubürden. Wir glauben, wir müssen die Aufgaben aller am besten können und auf jede Frage eine Antwort haben. Dabei ist genau dies der erste Fehler. Um sich selbst und das Team nicht zu verbrennen, darf ich als Chief lernen zu delegieren. Am besten die Dinge, die ich selbst nicht so gut beherrsche. Ich brauche ein Team, das die Dinge am besten kann, die ich selbst nicht gut kann oder nicht mehr machen möchte. Um mich in meiner Führungsrolle weiterzuentwickeln, brauche ich nicht nur andere Kompetenzen. Auch das richtige Mindset ist entscheidend für meinen Erfolg und den des Teams. Weiterentwicklung als Leader bedeutet Persönlichkeitsentwicklung.
Viele junge Führungskräfte führen intuitiv
Wir führen uns selbst und unser Team oft intuitiv. Eine professionelle Leadership-Toolbox kann helfen. Nur ist es oft mühsam, sich diese anzueignen. Viele Führungsmethoden, die in der Literatur so nett beschrieben sind, funktionieren in der Praxis irgendwie nicht. OKR, MOB, SMART Goals… was soll das und wieso produziert es bei uns so viel Overhead anstatt uns voranzubringen? Eine pragmatische Quelle, um an wirklich wirkungsvolle Methoden und Tools zu kommen ist nun gefragt. Ein Best-of aus dem, was in verschiedenen Leadership Büchern steht und dem, was andere erfolgreiche Führungskräfte nutzen wäre ideal.
Captain oder Coach? Welcher Führungsstil passt zu mir?
Verzweifelt suche ich in Büchern nach dem richtigen Leadership Style, der zu mir passt. Ich werde hellhörig bei Zitaten von Elon Musk, Jeff Bezos und Barack Obama. Versuche, mir die Tipps der wahren Leader zu herzen zu nehmen. Ich will eine moderne Führungskraft sein. Agile Leadership ist mir total wichtig…. Doch dann steht plötzlich meine Mitarbeiterin vor mir. Das nächste Meeting ist wieder Ergebnislos und unproduktiv. Alle guten Ratschläge scheinen zwecklos und ich werde unsicher. Ratschläge sind eben auch Schläge.
Ultimative Verhaltensflexibilität führt
Es gibt nicht den einen Führungsstil, für den ich mich entscheide, sondern ultimative Verhaltensflexibilität gewinnt. Ich darf in unterschiedlichen Situationen, bei unterschiedlichen Menschen und Aufgaben den jeweils passenden Führungsstil wählen. Das ist mal Coachen, mal Delegegieren, mal Mikromanagen und mal als Sparringspartner agieren. Doch wie erkenne ich, in welcher Situation, was angebracht ist? Dies zu erkennen und meinem Mitarbeiter die Unterstützung zu geben, die er in dieser Situation braucht – das ist die Eigenschaft eines wahren Leaders.
Das ist bei der Führungskräfteentwicklung in Scaleups wichtig für den Unternehmenserfolg
Zeit ist Geld, gerade in kleinen Unternehmen. Klassische Führungskräftetrainings, bei denen die Mitarbeiterinnern in langwierige Wochenend-Seminare geschickt werden, sind überholt. Sie helfen, die Theorie zu verstehen, lassen mich im Führungsalltag allerdings alleine. Ich erhalte ein Zertifikat und mache von nun an alles wie bisher. Was also ist das richtige Konzept zur Führungskräfteentwicklung? Die richtige Unterstützung von Young Professionals hängt von den Zielen ab, die ich als Unternehmen und als Führungskraft erreichen möchte. Diese Erfahrungen haben wir und unsere Kunden gemacht:
- Eine relevante Leadership-Toolbox mit Methoden und Tools, die mir wirklich im Alltag pragmatisch helfen, mich selbst und mein Team zu führen, ist ein wesentlicher Baustein. Sie unterstützen mich dabei, Arbeit zu strukturieren und richtig zu verteilen. Eben mich und das ganze Team produktiver zu machen. Idealerweise interaktiv, mit vielen Diskussionen und Erfahrungsberichten aus der Praxis gestützt und nicht als Frontal-Unterricht. Wenn ich die Chance erhalte, von anderen erfolgreichen Führungskräften zu lernen, ist das Gold wert. Vor allem, die Fehler von anderen nicht zu machen, hilft mir meine Lernkurve abzukürzen. Wichtig dabei ist, dass die Anwendung direkt erprobt wird. Nur mit Theorie-Wissen scheitere ich alleine in der Praxis. Methoden und Tools dürfen ausprobiert werden. Idealerweise in geschützter, vertrauensvoller Umgebung. Erfolgsfaktoren sollten diskutiert und reflektiert werden: Was bringts es uns und was nicht?! Durch selbst erleben und anderen beibringen lernen wir am schnellsten.
- Durch Peer-to-Peer Coaching kann ich von den Fragen und Themen anderer Manager profitieren. Ich erkenne blinde Flecken, die ich selbst vorher nicht gesehen habe. Außerdem hilft es zu erkennen, dass andere möglicherweise die gleichen Herausforderungen haben wie ich. Ich stehe nicht alleine mit ihnen da. Das stärkt mein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, welches unabdingbar ist, um als wahrer Leader Stahlkraft zu haben. Viele Unternehmen setzen auch auf Inhouse-Trainings. Dabei kann gerade der Austausch zu anderen Firmen, Branchen und Kulturen, mir helfen, mein Mindset zu erweitern. Ich erhalte wertvolle Impulse von außen.
- Netzwerken und regelmäßiger Erfahrungsaustausch mit anderen Führungskräften in vertrauensvoller Atmosphäre helfen mir, meine Perspektive zu erweitern. Ich erhalte neue Lösungsideen zu meinen konkreten Situationen in der Praxis. Unabhängig vom Lernstoff oder dem Seminar-Modul kann ich darauf zurückgreifen, wenn ich es in einer aktuellen Situation benötige. Das Netzwerk stärkt mich zudem durch Empfehlung, Weitervermittlung, Tipps & Tricks. Ich finde oft Lösungen zu Problemen, die ich vorher für unlösbar gehalten habe.
- Einzel-Coaching oder Mentoring sorgt dafür, dass ich sehr fokussiert an meinen persönlichen Themen arbeite. Durch die Reflexion eines erfahrenen Coaches erkenne ich limitierende Glaubenssätze und erweitere mein Mindset. Mein Lösungsraum wird größer durch die ausgebildete und erfahrene Fragetechnik des Coaches. Ein Mentor oder Coach unterstützt mich dabei, bei meinen eigenen Fortschritt zu messen und sichtbar zu machen.
Ergebnisse von starken Führungskräften und erfolgreicher Führungskräfteentwicklung
Scale-Ups werden schnell in ihrem Wachstum gehemmt, wenn Führungskräfte und Teammitglieder überfordert, überarbeitet oder unzufrieden sind. Es kommt zu hoher Fluktuation, viel Frust in den Teams und schlechterer Performance. Führungskompetenz ist ein wichtiger Wachstumstreiber in Unternehmen. Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung von Hardskills. Leadership erfordert echte Persönlichkeitsentwicklung. Deshalb achten auch Investoren auf die Persönlichkeit und Führungskompetenzen des Teams. Natürlich helfen mir Methoden und Tools als Handwerkzeug, die ich erlernen kann. Zusätzlich wichtig ist das richtige Mindset, Selbstführung und Eigenverantwortung. Die größte Herausforderung für viele ist die Erkenntnis, dass alles, was um mich herum passiert, in meiner eigenen Verantwortung liegt. Das Ergebnis hoher Führungskompetenz ist, wenn ich es als wahrer Leader schaffe:
- erfolgreich zu kommunizieren. So dass meine Botschaft auch bei meinem Gegenüber ankommt. Denn durch mein Verhalten und meine Kommunikation beeinflusse ich das Verhalten anderer. Das bedeutet erfolgreiches Leadership. Nicht mein Gegenüber ist “Schuld”, wenn er oder sie nicht versteht, was ich sage. Ich darf meine Kommunikation anpassen. Solange, bis meine Botschaft so ankommt, wie ich es beabsichtige. Erfolgreiche Kommunikation ist Key.
- entspannt produktiv zu sein und Mitarbeiter zu halten. Ich selbst habe Spaß an dem was ich tue und allen in meinem Team geht es genauso. Ich erkenne die Stärken und Präferenzen meines Teams und nutze sie bestmöglich, um meine Ziele zu erreichen. Ich verteile Aufgaben sinnvoll und sorge für eine produktive Zusammenarbeit. So ist das ganze Team erfolgreich und hat Spaß dabei. Zwei wichtige Erfolgsfaktoren für Mitarbeiterbindung und ein erfülltes (Berufs-)Leben.
- durch Diversität bessere Ergebnisse zu erzielen. Ich erkenne die Verschiedenheit meines Teams und wertschätze die unterschiedlichen Perspektiven. Denn diese stellen sicher, dass wir immer das bestmögliche Ergebnis erzielen. Ich kann gesunde Konflikte lösen und nutze sie sogar, für ein noch besseres Ergebnis.
- die richtigen Leute an Bord zu haben. Ein gemeinsames Werteverständnis ist dafür das A&O. Genau wie die Übereinstimmung eines gemeinsamen Purpose und dadurch der Zielgsetzung. Glückliche Mitarbeiter sind sogar 17% produktiver. Glücklich und zufrieden bin ich als Mensch dann, wenn ich etwas gern tue. Gern, weil ich auf ein Ziel hinarbeite, mit dem ich mich identifiziere. Und das Ganze im Einklang mit meinen persönlichen Werten erreiche.
Das Ziel von Leadership ist unterm Strich, Menschen zielgerichtet, positiv zu beeinflussen, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Als Führungskraft ist es meine Aufgabe, der beste Leader zu sein, der ich sein kann. Alles was ich dafür brauche, steckt schon selbst in mir oder kann erlernt werden. Selbst Charisma ist erlernbar.
Du willst wissen, wieso wir davon überzeugt sind? Die Gründer der CoA Academy standen selbst schon einmal da, wo du vermutlich gerade stehst. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Menschen in Führungsrollen zu helfen, entspannt produktiv zu sein. Um ihre Ziele mit mehr Leichtigkeit zu erreichen. Siehe und höre selbst, wie Michael Portz, Co-Gründer der CoA Academy sich als Leader entwickelt hat: Zum Video